Es gibt einige Sprachen, die als “kritisch gefährdet” gelten, da sie nur noch sehr wenige Sprecher haben und diese oft älter sind. Einige Beispiele für solche Sprachen sind:

Eyak: Eyak ist eine indigene Sprache, die in Alaska, USA, gesprochen wurde. Zum Zeitpunkt der letzten Zählung gab es nur noch eine handvoll Sprecher, von denen die meisten ältere Menschen waren. Mit dem Tod der letzten muttersprachlichen Sprecherin im Jahr 2008 gilt Eyak als ausgestorben.

Yuchi: Yuchi ist eine Sprache, die ursprünglich in den südöstlichen Vereinigten Staaten gesprochen wurde. Es gibt nur noch wenige Sprecher, hauptsächlich ältere Menschen. Bemühungen zur Revitalisierung und Dokumentation laufen, aber die Zukunft der Sprache ist unsicher.

Kata Kolok: Kata Kolok, auch bekannt als “Gebärdensprache der Balinesen”, ist eine gehörlose Gebärdensprache, die von einer kleinen Gemeinschaft auf Bali, Indonesien, verwendet wird. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Sprechern und der geringen Verwendung der Gebärdensprache in jüngeren Generationen steht Kata Kolok vor dem Aussterben.

Wukchumni: Wukchumni ist eine Native American Sprache, die zur Yokuts-Sprachfamilie gehört und in Kalifornien, USA, gesprochen wurde. Es gibt nur noch wenige ältere Sprecher, und die Sprache ist stark gefährdet.

Ainu: Ainu ist die Sprache des indigenen Ainu-Volkes in Japan. Die Sprache war lange Zeit unterdrückt, und es gibt nur noch sehr wenige aktive Sprecher. In den letzten Jahren wurden jedoch Bemühungen unternommen, die Sprache wiederzubeleben und zu fördern.

Diese Beispiele verdeutlichen die Dringlichkeit, bedrohte Sprachen zu schützen und zu erhalten. Zahlreiche Organisationen und Gemeinschaften setzen sich weltweit dafür ein, diese Sprachen zu dokumentieren, zu revitalisieren und zu fördern, um ihr kulturelles Erbe und ihre Einzigartigkeit zu bewahren.